2004-07-07
www.soufanieh.com
Adel Theodore Khoury

Text der Botschaften an Myrna

Zeichen vom Himmel in Damaskus

Die Botschaft von Sufanieh

A.Th. Khoury, Zeichen vom Himmel in Damaskus. Die Botschaft von Sufanieh, Oros Verlag, 3. Auflage, Altenberge 1997, 71 S., DM 8,80.

ISBN 3-89375-043-6

Umschlag: D. Rayen, Altenberge
Alle Rechte vorbehalten, 1991, 1997
Oros Verlag
Postfach 11 45
D 48337 Altenberge
Tel. 02505/3500 Fax 02505/3500

"Ihr werdet die Generationen das Wort der Einheit der Liebe und des Glaubens lehren."
(aus einer Botschaft der Gottesmutter Maria an Myrna, 24.3.1983;  in einer Botschaft Christi vom 12.4.1990 wiederholt)


ZEICHEN VOM HIMMEL IN DAMASKUS
Was ich in Sufanieh gesehen und gehört habe

Vor etwa fünf Jahren hatte ich davon gehört. Später wurden mir schriftliche Dokumente zugeschickt. Darin war zu lesen, daß in Sufanieh, einem Wohnviertel in Damaskus/Syrien, aus einer Reproduktion einer byzantinischen Ikone der Gottesmutter Maria, einem Bild in einem unscheinbaren Plastikrahmen, Öl geflossen sei. Und auch aus den Händen und dem Gesicht einer jungen, verheirateten Frau namens Myrna. Myrna ist katholisch und gehört der melkitischen (griechisch-katholischen) Kirche an. Ärzte bezeugten schriftlich, daß Heilungen durch die Kraft des Öls erfolgt seien. Visionen hätten sich ereignet, auch Entrückungen. Botschaften seien vom Herrn Jesus Christus und von der Jungfrau Maria an Myrna mitgeteilt worden. Seit dem Beginn der Ereignisse im November 1982 wird eine tägliche Andacht im Haus der Familie Myrnas gehalten. Daran nehmen ab und zu sogar Muslime teil.

Die Dokumente verrieten weiter: Die Erscheinungen seien zahlreich gewesen und hätten sich in unregelmäßigen Abständen wiederholt. Vor allem das Fließen oder die Absonderung des Öls aus dem kleinen Bild der Jungfrau Maria oder aus Myrnas Händen, Gesicht und Hals hätten sich in vielen Orten wiederholt: in Syrien, im Libanon, in Jordanien, in den USA... Aus unzähligen Bildern und Reproduktionen der Ikone von Sufanieh sei Öl abgesondert worden, und zwar in verschiedenen Ländern der Welt. Zeugenaussagen liegen vor.

Das Öl aus dem Bild und aus Myrnas Körper ist analysiert worden, unter anderem in der Bundesrepublik Deutschland. Ich habe vor meinen Augen die Fotokopie der Analyse des Labors in Moers; das Ergebnis lautet: 100% Olivenöl.

Entrückungen seien erfolgt, Wundmale seien an Myrnas Kopf, Händen, Füßen und Seite sichtbar geworden, bereits dreimal.

Das sind die Nachrichten, die zu mir drangen, und die Informationen, die mir die Dokumente lieferten. Ich habe mich aber zunächst einmal sehr zurückhaltend geäußert: eine normale Haltung für einen, der seit Jahrzehnten rational arbeitet, mit Wundern und außergewöhnlichen Zeichen nicht rechnet und gegenüber übernatürlichen Phänomenen vorerst sehr vorsichtig reagiert und eher skeptisch urteilt.

Ich habe aber in der Zwischenzeit viele Personen befragen können, in deren Urteil ich großes Vertrauen habe. Alle haben mir bestätigt, was sie gesehen haben: vor allem das Absondern des Öls aus den Händen Myrnas. Ich las mit besonderer Aufmerksamkeit die Zeugenaussagen behandelnder Ärzte über Heilungen, die Aussagen von Ärzten, die die Phänomene (das Öl, die Entrückungen, die Wundmale) beobachtet und näheren Untersuchungen unterzogen haben. Alles sehr nüchtern, sachlich, glaubwürdig. Unter den Zeugen befinden sich Bischöfe, Priester, Ordensleute, französische Zeugen (Priester und Journalisten), Theologen, Ärzte, sogar Militärs.

Ich sah mir Videoaufnahmen (die Kassetten liegen bei mir im Schränkchen), die die Ereignisse und Phänomene dokumentieren, an.

Gefragt nach meiner Meinung, hielt ich mich bedeckt und fragte nach der Existenz von Botschaften, also nach dem Anliegen dieser zahlreichen Zeichen. Ich fragte auch nach den praktischen Auswirkungen des Phänomens auf die Menschen.

Meine Freunde in Damaskus luden mich inständig ein. Ihre Einladung klang wie das Wort des Philippus an Nathanael im Johannesevangelium: "Komm und sieh" (Joh 1,46).

Im November dieses Jahres konnte ich endlich die Reise nach Damaskus antreten und zwar zwei Tage vor dem Jahrestag des Ereignisses, am 24.11.1989.

Verschiedene Gespräche mit Vertretern der im Orient zahlreichen christlichen Kirchen ließen mich deutlich erkennen, daß die Hierarchie in der Bewertung und Würdigung des Ereignisses uneinig ist. Ein besonders delikates Problem stellt die Tatsache dar, daß das Ehepaar Nikolaus und Myrna Nazzour in einer Mischehe leben: Nikolaus ist griechisch-orthodox, Myrna griechisch-katholisch (melkitisch). Die kirchliche Zuständigkeit für die Familie liegt also nach orientalischer Rechtstradition beim Griechisch-Orthodoxen Patriarchen. Und dieser lehnt nach anfänglicher Bejahung nun das Phänomen doch ab. Der griechisch-katholische Patriarch verhält sich neutral aus Rücksicht auf seinen orthodoxen Kollegen. Sehr positiv dagegen war die Haltung des Syrisch-Orthodoxen Patriarchen. Auch der Klerus ist sich im Urteil über Sufanieh nicht einig. Zwei katholische Priester, der Lazaristenpater Joseph Malouli und der Studentenpfarrer Elie Zahlaoui, sind, nach anfänglicher Zurückhaltung, nun überzeugte Verfechter der Echtheit der Zeichen von Sufanieh.

Vor der Liturgie am Sonntag 26. November, die in der Kirche der Lazaristen zum Jahrestag von Sufanieh gefeiert wurde, habe ich Gelegenheit gehabt, mit Myrna ein Gespräch zu führen. Myrna ist eine junge Frau: Sie war 18, als alles angefangen hat; sie ist heute 25 Jahre alt. Sie ist verheiratet, sie hat heute zwei Kinder, eine Tochter (Myriam) und einen Sohn (Jean Emmanuel). Sie ist schlicht und bescheiden, sie besitzt keine besonderen intellektuellen Fähigkeiten und auch kein nennenswertes theologisches Wissen. Aber sie strahlt einen tiefen inneren Frieden aus. Ihr Wesen ist von einem lichten Ernst und einer ruhigen Gelassenheit geprägt. Sie zeigt keine Spur von Überheblichkeit. Im Gespräch wußte sie oft nicht Zusammenhänge in der Botschaft zu erklären, ja sogar wichtige Begriffe zu erläutern. Sie sucht Hilfe und Beistand bei den theologisch gebildeten Priestern, die sie betreuen. Aber sie ist fest davon überzeugt, daß dies alles Zeichen vom Himmel sind, die sie selbst und die Christen auf wichtige Anliegen des Herrn Jesus Christus und seiner Mutter Maria aufmerksam machen wollen.

Die Mitglieder der Familie stehen ganz im Dienst des Willens Gottes; auch sie haben sich zu Gott, zum Gebet und zur selbstlosen Hilfsbereitschaft bekehrt. Ihr Haus steht den ganzen Tag offen für jeden Besucher, der im Innenhof ihres bescheidenen Hauses beten will. Sie ertragen seit über sieben Jahren den Zustand, daß sie nicht mehr allein zu Hause sind und praktisch kein eigenes Familienleben mehr haben. Sie ertragen es mit großer Gelassenheit, ja mit Dankbarkeit. Unterstrichen werden soll hier, daß sie keine Spenden und keine Zuwendung jeglicher Art annehmen. Das haben sie allen Besuchern auf einem deutlich lesbaren Anschlag klar gemacht, und sie halten sich auch in der Praxis ganz strikt daran.

Was ich in Sufanieh und während meines Aufenthaltes in Damaskus gesehen und erlebt habe, hat mich ergriffen. Dabei hatte ich nicht damit gerechnet, selbst irgend welche besonderen Zeichen zu sehen. Es ist ja sowieso nicht notwendig, selbst zu sehen, um zu glauben. Wir glauben doch auf das Zeugnis der früheren Generationen hin, auf das Zeugnis derer hin, die selbst Gottes Zeichen erfahren haben. Ich suchte also keine Wunder. Ich wollte nur Beobachtungen anstellen. Ich notierte mir auch die wichtigsten Einzelheiten.

Das Gebet begann an diesem Sonntagnachmittag, dem 7. Jahrestag des Geschehens, früher als gewohnt, bereits um 16 Uhr. Die Betenden füllten das Haus der Familie: Innenhof, Wohnzimmer und sogar das Schlafzimmer der jungen Eheleute. Viele standen auf der Terrasse, und noch viele andere standen draußen auf der Straße. Eine Gruppe von Muslimen war dabei und beteiligte sich am Gebet.

Kurz nach 18 Uhr wurde Myrna, die bis dahin wie jeder andere an der Andacht teilnahm, auf das Bett hingelegt. Ich saß wegen des großen Andrangs an der hinteren Wand des Schlafzimmers auf der Bettkante in der Höhe des Kopfkissens. Ich habe das Geschehen also aus nächster Nähe gesehen. Ich habe Öl an Myrnas Händen und Gesicht gesehen. Das Öl habe ich zweimal überprüft. Myrna war entrückt. Sie hat meinen Finger nicht gespürt. Sie konnte auch nicht sehen und hören. Das habe ich mit Beteiligung anwesender Priester festgestellt. Nachdem sie wieder erwacht war, hat sie die Frage bejaht, ob sie die Jungfrau Maria gesehen und von ihr eine Botschaft erhalten habe. Sie hat auch die Botschaft diktiert. Sie lautet:

Meine Kinder,
Jesus hat zu Petrus gesagt: Du bist der Fels,
und darauf werde ich meine Kirche bauen.
Und ich sage jetzt: Ihr seid das Herz,
in dem Jesus seine Einzigkeit aufbauen wird.
Ich will, daß ihr eure Gebete dem Frieden
widmet, von nun an bis zum Gedächtnis der Auferste hung.

Einige Minuten nach dem Aufschreiben der Botschaft wurde das Gesicht Myrnas wieder trocken; das Öl verschwand auch langsam von ihren Händen.

Am Montag 27. November vormittag habe ich ein neues Zeichen gesehen. In der am Sonntag noch leeren Schale unter dem eingeschlossenen Bild war frisches Öl: Es füllte etwa ein Drittel der Schale. Der Lazaristenpater Malouli, der allein den Schlüssel zum Gehäuse um das Bild aufbewahrt, öffnete mir die Glastür. Ich durfte ein Stück Watte ins Öl eintauchen, das Öl schmecken, es riechen: Geschmack und Geruch sind die von Olivenöl; nur ein Aroma war darin wahrnehmbar, das mich ans Chrisam erinnert hat. Die Spuren des Öls waren noch sichtbar auf dem Bild, auf dem Plastikrahmen um das Bild und auch am unteren Rand des Rahmens.

Am selben Montag 27. November haben wir mit Myrna und ihrem Mann Nikolaus und einigen Freunden einen Ausflug nach Khabab, etwa 50 km südlich von Damaskus, unternommen. Nach dem Mittagessen gab der dortige griechisch-katholische Erzbischof Boulos Bourkhoche einem kanadischen Fernsehreporter eine Stellungnahme über das Erscheinen des Öls in seiner Gegenwart und in seiner Residenz. Am Ende der Aufnahme erschien das Öl an den Händen Myrnas. Ich saß dabei. Ich habe das Öl untersucht: Es war gleich dem Öl, das am Sonntag auch an den Händen und am Gesicht Myrnas erschienen war.

Am Dienstag 28. November wurde das alte Gehäuse um das Bild der Gottesmutter ersetzt durch eine schöne Marmorsäule, über der ein Marmorkelch aufgestellt wurde, auf dessen Kante das Bild wie freischwebend angebracht wurde, und zwar unter einer Plexiglaskuppel. Am Abend dieses Tages floß neues Öl aus dem Bild unter der Kuppel in den neuen leeren Kelch, etwa einen Zentimeter breit. Ich habe das Öl erst am Morgen des 29. November gesehen; ich durfte es untersuchen: das gleiche aromatische Öl, das ich in der früheren Schale unter dem Bild gesehen und berührt hatte.

Das Erscheinen des Öls, mal ergiebig, mal spärlich, aus dem Bild der Jungfrau Maria und aus Myrnas Händen, Gesicht usw., die Heilungen, die Botschaften, - das alles sind für mich Zeichen, die uns auf ein Anliegen aufmerksam machen wollen. Dieses Anliegen wird deutlich in den Botschaften, die Myrna im Laufe der sieben vergangenen Jahre von Jesus Christus (15 Botschaften) und von der Jungfrau Maria (13 Botschaften) erhalten hat. Soviel kann ich schon jetzt feststellen: Die Themen dieser Botschaften entsprechen dem Aufruf des Evangeliums: umkehren, Buße tun, beten, einander lieben, vergeben, hilfsbereit sein, die Sorge um die Welt mittragen. Zwei besondere Anliegen: die Einheit der Kirchen, der Friede in der Welt.

Bei der Analyse der Texte habe ich nichts entdeckt, was im Widerspruch zum Glauben steht. Im Gegenteil, mir ist die Übereinstimmung mit der christlichen Lehre sehr deutlich geworden.

Die Botschaft von Sufanieh trägt bereits erstaunliche Früchte: das ständige tägliche Gebet seit November 1982, die vielen Bekehrungen, das Neuerwachen des religiösen Lebens, die brüderliche Atmosphäre, geprägt von Offenheit und Selbstlosigkeit, das inständige Beten für die Einheit der Kirchen und für den Frieden, die Verwirklichung dieser Einheit und dieses Friedens durch die regelmäßige Teilnahme vieler Christen aus verschiedenen Kirchen am täglichen Gebet und auch durch die Teilnahme von Muslimen am Gebet, zusammen mit den Christen aller Konfessionen.

Ich habe keinen Grund, die Echtheit der Ereignisse in Sufanieh abzulehnen. Im Gegenteil, ich habe eine Menge Gründe, um das Geschehen in Sufanieh als echt anzusehen und an seinen übernatürlichen Charakter zu glauben. Diese Zeichen sind so massiv, sie sind von vielen Zeugen glaubwürdig bestätigt worden, einige davon habe ich selbst gesehen. Die Möglichkeit des Betrugs ist nirgendwo erkennbar. Die Anliegen, die sie den Menschen nahebringen, entsprechen der christlichen Frohbotschaft. Die Früchte, die sie zeitigen, sind gut.

Ich habe es selbst gesehen. Ich bin beeindruckt. Auch ich bemühe mich seitdem, besser zu beten.

Als ich dies alles einem Kollegen und Freund berichtet habe, fragte er mich: Was machst Du damit?

Man kann darüber noch viel diskutieren, genauere Fragen stellen, differenzierte Argumente vorbringen, Zweifel aussprechen und vieles andere mehr...

Ja, was mache ich damit?

Ich mache, was andere Zeugen, auch und vor allem Zeugen des Glaubens, getan haben: Ich erzähle es weiter...


VERKÜNDE IN ALLER WELT, SIE SOLLEN FÜR DIE EINHEIT ARBEITEN
Die Botschaft von Sufanieh

Die Zeichen, die uns in Sufanieh/Damaskus seit November 1982 gegeben werden, wollen auf die heilswirkende und frohmachende Gegenwart des Herrn Jesus Christus und auf die heilende und Hoffnung schenkende Zuwendung der Gottesmutter Maria hinweisen. Auf der anderen Seite lenken sie unsere Aufmerksamkeit auf wichtige Anliegen, die dem Heilsanliegen des Evangeliums entsprechen, den Akzent aber auf eine besondere Dimension des Auftrags der Christen legen.

Diese Anliegen wurden erst im Laufe der Zeit in ihrer konkreten Zielsetzung deutlich. Die Frage, ob mit den Angaben der bis jetzt empfangenen Botschaften die gesamte Tragweite des Auftrags offenliegt, ist heute nicht zu entscheiden. Es können neue Aspekte auftauchen, vielleicht auch konkrete Formen christlichen Engagements angemahnt oder neue Akzente gesetzt werden. Die Betroffenen in Damaskus und in den anderen Ländern der Welt zeigen eine große Offenheit für den Willen Gottes. Myrna, die als Instrument des Wirkens Gottes erwählt wurde, wird ständig ermuntert, auf Gott zu vertrauen, sich auf seine Wege zu begeben, keine Angst zu haben: "Warum fürchtest du dich, wo ich mit dir bin?... Wähle nicht selbst deinen Weg. Denn ich habe ihn für dich aufgezeichnet" (Christus).

Die zahlreichen geistlichen Bekehrungen und das Wiedererwachen des religiösen Lebens, das Herrschen einer von gegenseitiger Liebe, weiterherziger Aufgeschlossenheit und bereiter Solidarität geprägten Atmosphäre, - all das deutet darauf hin, daß ein wichtiges Anliegen der Botschaft von Sufanieh die Bekehrung der Menschen zu Gott, zum Glauben, zum Gebet und zur grenzenlosen Liebe ist.

"Bekehrt euch und glaubt", sagt die Jungfrau Maria bereits in der allerersten Botschaft. Und weiter: "Euer Gebet ist mein Fest. Euer Glaube ist mein Fest." "Betet, betet, betet. Wie schön sind meine Söhne, wenn sie knien und bitten." "Sag allen, sie sollen viel beten, denn sie brauchen das Gebet, um dem Vater zu gefallen." Und Christus betont: "Betet für die Sünder. Bei jedem Gebetswort gieße ich einen Tropfen von meinem Blut auf einen der Sünder."

Das Beten mit Glauben und mit Andacht soll ein Ausdruck der Verbundenheit mit den Menschen, ein Ausdruck der Liebe sein. "Liebt einander und betet mit Glauben." "Liebt einander... Ich verlange die Liebe." "Liebe alle, wie du mich liebst, vor allem die, die dich gehaßt und gegen dich geredet haben."

Diese Liebe soll eine in den Alltag hinein wirkende Liebe sein. "Tut Gutes denen, die Böses tun." "Gebt. Verwehrt es niemandem von denen, die um Hilfe ersuchen."

An mehreren Stellen wird den Betroffenen, die mit Mißtrauen und Schwierigkeiten verschiedener Art, mit Verdächtigungen und Beschuldigungen konfrontiert sind, geboten zu verzeihen: "Verzeihen ist das beste... Ertragt es und verzeiht."

Schwierigkeiten und Anfeindungen scheinen eine der Erscheinungsformen des allgemeinen Unheils in der Welt zu sein. Als besonders unheilvoll wird die Unaufrichtigkeit und Untreue von Christen auf verschiedenen Ebenen betrachtet. Da wird von denen gesprochen, die Geld für die Kirchen und für die Armen spenden, aber die Liebe nicht haben: "Sie sind nichts." Ähnlich hat bereits der Apostel Paulus sich ausgedrückt (I Kor 13,3). Nicht immer, wird weiter bemängelt, gehen die Christen in die Kirche, um zu beten. Unredlich sind die Beteuerungen derer, die nur nach außen behaupten, Glauben und Liebe zu haben. Einmal wird eine schmerzliche Feststellung getroffen: "Sag meinen Söhnen," teilt Christus Myrna mit, "daß ich von ihnen die Einheit verlange. Ich verlange sie nicht von denen, die ihnen schauspielern, daß sie für die Einheit arbeiten."

Daß die Überwindung des Bösen und die Bewältigung der Schwierigkeiten mühevoll ist, macht die Botschaft immer wieder deutlich, indem sie auf die Notwendigkeit hinweist, das Kreuz zu tragen. Christus sagt in einer Botschaft: "Ich wurde gekreuzigt aus Liebe zu euch. Und ich will, daß ihr euer Kreuz tragt und ertragt um meinetwillen, freiwillig, mit Liebe und Geduld, und daß ihr meine Ankunft erwartet. Wer mit mir am Leiden teilnimmt, den lasse ich an der Herrlichkeit teilnehmen. Es gibt keine Erlösung für die Seele außer durch das Kreuz." Und an anderer Stelle sagt er: "Du sollst wissen, daß das Tragen des Kreuzes unvermeidlich ist."

Dieses Hervorheben der Notwendigkeit des Kreuzes scheint die Bereitschaft der Betroffenen festigen zu wollen, die auf sie zukommenden Anfechtungen und Anfeindungen zu durchleiden und im Hinblick auf die Erfüllung des Hauptanliegens von Sufanieh geduldig zu ertragen. Denn es geht um die Einheit der Christen, um die Wiederherstellung der Einheit der Kirche über die Spaltung der vielen Kirchen hinweg. Es geht vielleicht auch darum, die Einheit aller Gottgläubigen in der Welt anzustreben und im Alltag zu verwirklichen.

Die Einheit der Kirche als Hauptanliegen des Gebets und der praktischen Lebensgestaltung bricht in den Botschaften von Sufanieh sehr früh durch. Bereits am 24.3.1983 spricht die Jungfrau Maria aufschlußreiche Sätze, die später zum Teil wiederholt und zum Teil ergänzt werden: "Gründet eine Kirche. Ich habe nicht gesagt: Baut eine Kirche. Die Kirche, die Jesus adoptiert hat, ist eineKirche, denn Jesus ist einer. Die Kirche ist das Himmelreich auf Erden. Wer sie spaltet, sündigt. Und wer sich über ihre Spaltung freut, sündigt. Jesus hat sie gebaut. Sie war klein. Und als sie groß wurde, hat sie sich gespalten. Wer sie spaltet, in dem ist keine Liebe. Versammelt."

Es seien hier die wichtigsten Stellen, die sich auf die Einheit der Christen beziehen, kommentarlos zitiert: "Versammelt euch" (Maria). "Das ist mein Fest, daß ich euch versammelt sehe... Die Vereinigung eurer Herzen ist mein Fest" (Maria). "Mein Herz ist verwundet. Laßt nicht mein Herz sich spalten wegen eurer Spaltung" (Maria). "Ihr seid das Herz, in dem Jesus seine Einzigkeit aufbauen wird" (Maria). - "Ihr seid meine Kirche" (Christus). "Sag meinen Söhnen, daß ich von ihnen die Einheit verlange. Ich verlange sie nicht von denen, die ihnen schauspielern, daß sie für die Einheit arabeiten" (Christus). "Geh und verkünde in aller Welt. Und sag ohne Furcht, daß sie für die Einheit arbeiten sollen" (Christus).

Noch ein Wort Marias, das optimistisch stimmt, aber eine große Verantwortung der Betroffenen anspricht: "Ihr werdet die Generationen das Wort der Einheit, der Liebe und des Glaubens lehren."

Dieses Anliegen, für die Einheit zu beten, für die Einheit zu arbeiten, die Einheit zu tun, wird von der kleinen Gebetsgemeinde, die sich in Sufanieh jeden Tag seit sieben Jahren spontan bildet und das gemeinsame Gebet verrichtet, sehr ernst genommen. Es beteiligen sich daran Christen aus allen Kirchen und Konfessionen.

Über die Grenzen eines rein innerchristlichen Ökumenismus hinaus läßt die immer wieder zu beobachtende Teilnahme einzelner Muslime sowie muslimischer Gruppen am Gebet in Sufanieh an eine breitere Ökumene denken: an die Ökumene der Religionen, an die in Zukunft anzustrebende Einheit aller Gottgläubigen in der Welt.

Ein weiteres Anliegen, das in den Botschaften von Sufanieh angesprochen wird, ist der Friede in der Welt. Dreimal erwähnt es Christus: "Ich bin die Wahrheit, die Freiheit und der Friede." "Meinen Frieden gebe ich euch." "Wie schön ist dieser Ort. Darin werde ich mein Reich und meinen Frieden entstehen lassen." Zuletzt am 26. November 1989 sagte die Jungfrau Maria: "Ich will, daß ihr eure Gebete dem Frieden widmet, von nun an bis zum Gedächtnis der Auferstehung."

Die Dimensionen dieses Friedens, der erfleht werden soll, sind noch nicht deutlich erkennbar. Aber angesichts der explosiven Lage im Vorderen Orient, der Konflikte in der Welt, und auch der unsicheren Zukunft, die durch die atemberaubenden Umwälzungen in Osteuropa angeleitet ist, ist das Auftauchen des Friedens als besonderes Anliegen ein ermunterndes Zeichen in der Botschaft von Sufanieh.

Überhaupt muß betont werden, daß diese Botschaft, trotz aller Hinweise auf die Notwendigkeit des Kreuzes, auf die Unvermeidlichkeit von Leid und Schmerz, eine optimistische und frohmachende ist.

Die junge, verheiratete Frau Myrna, der eine schwere Bürde auferlegt wird, wird nicht zu einer noch weiter gesteigerten Askese und einem totalen Verzicht gedrängt. Ihren eigenen Überlegungen in dieser Hinsicht wird entgegnet: "Ich bin nicht gekommen, um zu trennen. Dein Eheleben wird bleiben, wie es ist" (Maria). Ihr Leben als "Gattin, Mutter und Schwester" soll nicht beeinträchtigt werden. "Lebe dein Leben, wohl und unabhängig." "Lebe dein Leben. Aber das Leben hindert dich nicht daran, weiterhin zu beten."

Tröstliches ist auch sonst immer wieder zu hören aus dem Munde Marias oder Jesu Christi. "Denkt an mich in eurer Freude", sagt Maria. Und weiter: "Ich bin froh." "Fürchte dich nicht, meine Tochter. Dies alles geschieht, damit der Name Gottes verherrlicht werde. Freue dich vielmehr, denn Gott hat dir erlaubt, zu mir zu kommen, damit ich dir sage: Kümmere dich nicht um das, was über dich gesagt wird, sondern sei immer in Frieden... Der Segen Gottes komme auf dich herab und auf all diejenigen, die mit dir ihren Beitrag zu seiner Liebe geleistet haben."

Christus selbst sagt am Vorabend des Festes Mariä Geburt 7.9.1985: "Freut euch wegen der Freude des Himmels. Denn die Tochter des Vaters und Mutter Gottes und Braut des Geistes ist geboren. Freut euch wegen der Freude der Erde. Denn eure Erlösung hat sich verwirklicht." Und weiter: "Sei im Frieden Gottes." "Geh in Frieden und sag meinen Söhnen, zu jeder Stunde zu mir zu kommen, und nicht nur, wenn ich das Fest meiner Mutter erneuere. Denn ich bin mit ihnen zu jeder Zeit." "Mein Friede in deinem Herzen wird ein Segen sein über dir und über all denen, die mit dir ihren Beitrag geleistet haben."

Hoffnungsfroh stimmt auch das immer wieder bestätigte Versprechen, daß Maria und Jesus selbst mit Myrna ist, und auch mit allen, die ihren Beitrag leisten, und mit denen, die sich von der Botschaft betroffen fühlen und sich für deren Anliegen einsetzen. "Fürchtet euch nicht. Ich bin mit euch", sagt Maria. Und Christus sagt: "Geh und verkünde. Und wo du auch bist, da bin ich mit dir." "Sei gewiß: Ich bin mit dir und mit euch allen."

Eine große Hoffnung steckt in der Zusicherung, daß Maria und Jesus eine neue Generation von Christen entstehen lassen wollen, die ihren Auftrag erfüllen: "Ich werde meine Generation in dir erziehen", sagt die Gottesmutter Maria zu Myrna, zweimal. Und Jesus wiederholt es: "Fürchte dich nicht, meine Tochter. Ich werde meine Generation in dir erziehen." Das ist eine Generation, die die Generationen "das Wort der Einheit, der Liebe und des Glaubens lehren" wird (Maria).

Einheit, Liebe, Glauben sind nicht Werk der Menschen, sondern vor allem Gabe Gottes. Sie müssen im Gebet erfleht werden und auch im Alltag getan und verwirklicht werden.

Ich möchte diese kurze Übersicht mit drei Gebeten abschließen, die in den Botschaften von Sufanieh enthalten sind. Sie werden von den Betenden dort und überall rezitiert:

"Gott erlöst mich; Jesus erleuchtet mich; der Heilige Geist ist mein Leben. So fürchte ich mich nicht" (Maria).
"Vater, durch die Wunden deines geliebten Sohnes erlöse uns" (Christus).

"Liebster Jesus,
schenk mir, daß ich in dir Ruhe finde
über alle Dinge,
über jedes Geschöpf,
über alle deine Engel,
über jedes Lob,
über alle Freude und Frohlockung,
über alle Ehre und Hochachtung,
über das ganze Heer des Himmels.
Denn du allein bist der Höchste,
du allein bist der Allmächtige
und der Gute über alle Dinge.
So komm zu mir, verschaffe mir Erleichterung,
löse meine Fesseln
und schenke mir die Freiheit.
Denn ohne dich wird meine Freude nicht vollkommen.
Ohne dich ist mein Tisch leer" (Christus).



LITERATURHINWEISE:

Mehrere französische Theologen und Publizisten haben bereits in Zeitschriften sowie in Rundfunk und Fernsehen über Sufanieh berichtet und ihr positives Urteil darüber abgegeben.

Einer der Publizisten ist Christian Ravaz, Soufanieh. Les apparitions de Damas, Mambré, Paris 1988, 127 Seiten. Das Vorwort zu diesem Buch schrieb der bekannte Theologe und anerkannte Spezialist für Mariologie und Marienerscheinungen, Abbé René Laurentin.

René Laurentin selbst war in Damaskus im Jahr 1988. Er war Zeuge mehrerer Zeichen. Seinen Bericht und sein positives Urteil veröffentlichte er in seinem neuesten Buch: Multiplication des apparitions de la Vierge aujourd'hui. Est-ce elle? Que veut-elle dire?, Fayard, Paris 1989, S. 72-80 und passim.

P. Elie Zahlaoui, Sufanieh (1982-1990): Ereignisse und Erinnerungen, Beirut 1991, 414 S. (arabisch). Im Anschluß daran wurden Meditationen über Sufanieh von Prof. Antoine Makdissi unter dem Titel: Die Jungfrau erwählt sich eine Wohnung veröffentlicht, 138 S. (arabisch). Eine französische Übersetzung des Buches ist erschienen: Père Elias Zahlaoui, Soufanieh. Chronique des apparitions et manifestations de Jésus et de Marie, à Damas 1982-1990, O.E.I.L., Paris 1991, 519 S.

Père Elias Zahlaoui (en collaboration avec Bernadette Dubois), Souvenez-vous de Dieu. Messages de Jésus et Marie à Soufanieh, O.E.I.L., Paris 1991, 196 S.



Text der Botschaften an Myrna

1. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, Samstag 18.12.1982)
 

Meine Söhne!(1)
Gedenkt Gottes, denn Gott ist mit uns.
Ihr, ihr erkennt alles und erkennt doch nichts.
Eure Erkenntnis ist eine unvollkommene Erkenntnis.
Der Tag wird aber kommen, an dem ihr alle Dinge erkennen werdet, gleich der Erkenntnis, die Gott von mir hat.(2)
Tut Gutes denen, die Böses tun.
Behandelt niemanden schlecht.
Ich habe euch Öl gegeben, mehr als ihr erbeten habt. Und ich werde euch geben, was viel stärker ist als das Öl.
Bekehrt euch und glaubt.
Und denkt an mich in eurer Freude.
Verkündet meinen Sohn, den Emmanuel(3).
Wer verkündet, findet Erlösung.
Wer nicht verkündet, dessen Glaube ist nichtig.
Liebt einander.
Ich verlange kein Geld, das den Kirchen gegeben wird, und auch kein Geld, das an die Armen verteilt wird.
Ich verlange die Liebe.
Diejenigen, die ihr Vermögen an die Armen und die Kirchen verteilen, während in ihnen keine Liebe ist, sind nichts.(4)
Ich werde die Häuser häufiger besuchen.
Denn die in die Kirche gehen, gehen manchmal nicht, um zu beten.
Ich verlange nicht, daß ihr mir eine Kirche baut, sondern eine Besucherstätte.(5)
Gebt. Verwehrt es niemandem von denen, die um Hilfe ersuchen.

2. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, Montag 21.2.1983)
 

Anmerkung: Am Sonntag 9.1.1983 wurde die Ikone in feierlicher Prozession vom Hause der Familie Nazzour in die griechisch-orthodoxe Heiligkreuzkirche getragen.

Am Vorabend, Samstag 8.1.1983, erschien die Gottesmutter der Myrna: Sie hatte Tränen in den Augen. Sie sagte zu ihr: "Es macht nichts."

In der Kirche floß kein Öl mehr von der Ikone. So wurde sie am Nachmittag des Montags 21.2.1983 heimlich ins Haus zurückgebracht. Am Abend desselben Tages erschien die Jungfrau Maria der Myrna und gab ihr folgende Botschaft.

Meine Söhne!
Ein Wort unter uns(6):
Ich bin hierher zurückgekehrt.
Beschimpft nicht die Hochmütigen, die keine Demut besitzen.
Der Demütige dürstet nach den Bemerkungen der anderen, um sich von der Unzulänglichkeit zu bessern.
Der verdorbene Hochmütige ist nachlässig, er rebelliert, er zeigt Feindschaft.
Verzeihen ist das beste.
Wer für sich Unschuld und Liebe vor dem Menschen beansprucht, ist unrein bei Gott.
Ich habe ein Anliegen an euch:
Das ist ein Wort, das ihr in euer Denken einprägen und ständig wiederholen sollt:
"Gott erlöst mich; Jesus erleuchtet mich; der Heilige Geist ist mein Leben. So fürchte ich mich nicht."
Ist es nicht so, mein Sohn Joseph?(7)
Ertragt es und verzeiht.
Ertragt es: Es ist viel weniger als das,
was der Vater ertragen hat.

3. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, Donnerstag 24.3.1983, Vorabend des Festes Mariä Verkündigung)

Meine Söhne!
Meine Aufgabe ist beendet.
In dieser Nacht hat der Engel zu mir gesagt: Du bist gebenedeit unter den Frauen(8).
Und ich konnte zu ihm nur sagen: Ich bin die Magd des Herrn.(9)
Ich bin froh.
Ich bin nicht würdig, euch zu sagen:
Vergeben sind euch eure Sünden.
Aber mein Gott hat es gesagt.
Gründet eine Kirche.
Ich habe nicht gesagt: Baut eine Kirche.
Die Kirche, die Jesus adoptiert hat, ist eine Kirche, denn Jesus ist einer.
Die Kirche ist das Himmelreich auf Erden.(10)
Wer sie spaltet, und wer sich über ihre Spaltung freut, sündigt.
Jesus hat sie gebaut. Sie war klein.
Und als sie groß wurde, hat sie sich gespalten.
Wer sie spaltet, in dem ist keine Liebe.
Versammelt.
Ich sage euch: Betet, betet, betet.
Wie schön sind meine Söhne,
wenn sie knien und bitten.
Fürchtet euch nicht. Ich bin mit euch.
Trennt euch nicht, wie die Großen trennen.
Ihr werdet die Generationen das Wort der Einheit, der Liebe und des Glaubens lehren.
Betet für die Bewohner der Erde und des Himmels.

4. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, Freitag 28.10.1983)

Fürchte dich nicht.
Dies alles geschieht,
damit der Name Gottes verherrlicht werde.
Fürchte dich nicht.
Ich werde meine Generation in dir erziehen.

5. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, Freitag 4.11.1983)

Geh hinunter und sag ihnen, daß du eher meine Tochter als ihre Tochter bist...
Mein Herz brannte (vor Schmerzen) über meinen einzigen Sohn.
Wird es nicht auch über alle meine Kinder brennen?

6. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, Freitag 25.11.1983)

Das ist alles, was ich will.
Ich bin nicht gekommen, um zu trennen.
Dein Eheleben wird bleiben, wie es ist...
Möchtest du zu mir kommen?... Komm her!...
Es genügt schon, daß du kommen möchtest.

7. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, Donnerstag Christi Himmelfahrt, 31.5.1984)

Meine Tochter!
Ich bin der Anfang und das Ende.
Ich bin die Wahrheit, die Freiheit und der Friede.
Meinen Frieden gebe ich euch.
Dein Friede soll nicht durch das Reden(11) der Menschen erfolgen, ob im guten oder im schlechten.
Du aber sollst eine schlechte Meinung von dir selbst haben.
Wer das Wohlgefallen der Menschen nicht sucht und ihr Mißfallen nicht fürchtet, genießt den wahren Frieden.
Und dies erfolgt in mir selbst.
Lebe dein Leben, wohl und unabhängig.
Die Mühen, die du meinetwegen auf dich genommen hast, sollen dich nicht zerbrechen.
Freu dich vielmehr.
Ich vermag dich zu belohnen.
Deine Mühen werden nicht lange währen, und deine Schmerzen nicht lange dauern.
Bete mit Andacht.
Das ewige Leben ist diese Leiden wert.
Bete, auf daß in dir der Wille Gottes sich erfüllt.
Und sprich:
"Liebster Jesus,
schenk mir, daß ich in dir Ruhe finde
über alle Dinge,
über jedes Geschöpf,
über alle deine Engel,
über jedes Lob,
über alle Freude und Frohlockung,
über alle Ehre und Hochachtung,
über das ganze Heer des Himmels.
Denn du allein bist der Höchste,
du allein bist der Allmächtige
und der Gute über alle Dinge.
So komm zu mir, verschaffe mir Erleichte rung,
löse meine Fesseln
und schenke mir die Freiheit.(12)
Denn ohne dich wird meine Freude nicht vollkommen.
Ohne dich ist mein Tisch leer."
Dann komme ich, um zu sagen:
Da bin ich gekommen,
weil du mich gerufen hast.

8. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, Freitag 7.9.1984, Vorabend des Festes Mariä Geburt)

Lebe dein Leben.
Aber das Leben hindert dich nicht daran, weiterhin zu beten.

9. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, Mittwoch 1.5.1985)

Meine Kinder!
Versammelt euch.
Mein Herz ist verwundet.
Laßt nicht mein Herz sich spalten
wegen eurer Spaltung.
Meine Tochter!
Ich werde dir den Lohn deiner
Mühen schenken.(13)

10. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Hassaké/Nordsyrien, Sonntag 4.8.1985)

Die Kirche ist das Himmelreich auf Erden.
Wer sie spaltet, sündigt.
Und wer sich über ihre Spaltung freut, ündigt.(14)
Ich bin froh.(15)
Fürchte dich nicht.(16) Ich bin mit dir.
Ich werde meine Generation in dir erziehen.(17)

11. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria -  (Sufanieh, Mittwoch 14.8.1985, Vorabend des Festes Mariä Himmelfahrt)

Möge es euch an jedem Jahrestag gut gehen!
Das ist mein Fest: daß ich euch miteinander versammelt sehe.
Euer Gebet ist mein Fest.
Euer Glaube ist mein Fest.
Die Vereinigung eurer Herzen ist mein Fest.

12. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, Samstag 7.9.1985, Vorabend des Festes Mariä Geburt)

Ich bin der Schöpfer.
Ich habe sie erschaffen, damit sie mich erschafft.
Freut euch wegen der Freude des Himmels.
Denn die Tochter des Vaters und Mutter Gottes und Braut des Geistes ist geboren.
Freut euch wegen der Freude der Erde.
Denn eure Erlösung hat sich verwirklicht.

13. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, 3. Jahrestag, Dienstag 26.11.1985)

Meine Tochter!
Willst du gekreuzigt oder verherrlicht sein?
- Verherrlicht.
(Jesus lächelt und sagt:)
- Ziehst du es vor, von den Geschöpfen
oder vom Schöpfer verherrlicht zu werden?
- Vom Schöpfer.
(Jesus weiter:)
- Und dies geschieht durch Kreuzigung.
Denn jedesmal, wenn du zu den Geschöpfen hinblickst, entfernt sich von dir der Blick des Schöpfers.
Ich will, daß du, meine Tochter, dich im Gebet anstrengst, und daß du dich selbst geringachtest.
Denn wer sich selbst geringachtet, erhält von Gott mehr Kraft und einen höheren Rang.
Ich wurde gekreuzigt aus Liebe zu euch.
Und ich will, daß ihr euer Kreuz tragt und ertragt um meinetwillen, freiwillig, mit Liebe und Geduld, und daß ihr meine Ankunft erwartet.
Wer mit mir am Leiden teilnimmt, den lasse ich an der Herrlichkeit teilnehmen.
Es gibt keine Erlösung für die Seele außer durch das Kreuz.
Fürchte dich nicht, meine Tochter.
Ich werde dir von meinen Wunden geben, womit du die Schulden der Sünder begleichen kannst.
Das ist die Quelle, aus der jede Seele ihren Durst löscht.
Und wenn meine Abwesenheit lange dauert und das Licht sich vor dir verhüllt, fürchte dich nicht.
Dies geschieht zu meiner Verherrlichung.
Geh zu der Erde, auf der das Unheil überall anzutreffen ist.
Und sei im Frieden Gottes.

14. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, 4. Jahrestag, Mittwoch 26.11.1986)

Meine Tochter!
Wie schön ist dieser Ort.
Darin werde ich mein Reich und meinen Frieden entstehen lassen.
So gebe ich euch mein Herz, um euer Herz zu besitzen.
Vergeben sind euch eure Sünden, weil ihr zu mir aufblickt.
Und wer zu mir aufblickt, in dem zeichne ich mein Bild.
So wehe dem, der mein Bild darstellt, während er mein Blut verkauft hat.
Betet für die Sünder.
Bei jedem Gebetswort gieße ich einen Tropfen von meinem Blut auf einen der Sünder.
Meine Tochter!
Laß dich durch die irdischen Dinge nicht beunruhigen.
Durch meine Wunden erwirbst du die Ewigkeit.
Ich will meine Leiden erneuern.
Und ich will, daß du deinen Auftrag erfüllst.
Du wirst nur dann in den Himmel eintreten können, wenn du deinen Auftrag auf der Erde erfüllst.
Geh in Frieden.
Und sag meinen Söhnen, zu jeder Stunde zu mir zu kommen, und nicht nur, wenn ich das Fest meiner Mutter erneuere.
Denn ich bin mit ihnen zu jeder Zeit.

15. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, Karsamstag 18.4.1987)

Ich habe euch ein Zeichen zu meiner Verherrlichung gegeben.
Folgt eurem Weg weiter. Ich bin mit euch.
Sonst...

16. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus  - (Sufanieh, Donnerstag Christi Himmelfahrt, 28.5.1987)

Liebt einander und betet mit Glauben.

17. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Ma`ad/Libanon, Mittwoch 22.7.1987)

Fürchte dich nicht, meine Tochter.
Ich werde meine Generation in dir erziehen.(18)
Betet, betet, betet.
Und wenn ihr betet, dann sagt:
"Vater, durch die Wunden deines geliebten Sohnes erlöse uns."

18. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, Freitag 14.8.1987, Vorabend des Festes Mariä Himmelfahrt)

Meine Tochter!
Sie ist meine Mutter, von der ich geboren wurde.
Wer sie ehrt, ehrt mich.
Wer sie verleugnet, verleugnet mich.
Und wer von ihr (etwas) erbittet, erhält, denn sie ist ja meine Mutter.

19. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, Montag 7.9.1987, Vorabend des Festes Mariä Geburt)

Mary!(19)
Bist du nicht die, die ich erwählt habe, die ruhige junge Frau, deren Herz voll Liebe und Zuwendung ist?
Mir ist klar geworden, daß du nicht fähig bist, irgend etwas um meinetwillen zu ertragen.
Ich werde dir eine Frist gewähren, damit du wählst.
Sei gewiß:
Wenn du mich verlierst, verlierst du das Bitten all derer, die um dich sind.
Und du sollst wissen, daß das Tragen des Kreuzes unvermeidlich ist.

20. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, 5. Jahrestag, Donnerstag 26.11.1987)

Meine Tochter!
Ich schätze sehr, daß du mich gewählt hast.
Aber es soll nicht allein durch Worte sein.
Ich will, daß du dein feinfühliges Herz mit meinem Herzen zusammenbringst, so daß unsere Herzen sich vereinigen.
Hasse niemanden, daß dein Herz nicht blind für meine Liebe wird.
Liebe alle, wie du mich liebst, vor allem die, die dich gehaßt und gegen dich geredet haben. Auf dem Umweg über sie wirst du die Herrlichkeit erwerben.
Fahr fort in deinem Leben als Gattin,
Mutter und Schwester.
Nicht bedrängen sollen dich die Schwierigkeiten und die Schmerzen, die zu dir kommen werden.
Nein, ich will, daß du sie bewältigst. Und ich bin mit dir. Sonst verlierst du mein Herz.
Geh und verkünde in aller Welt. Und sag ohne Furcht, daß sie für die Einheit arbeiten sollen.
Tadelnswert wird der Mensch nicht durch die Früchte seiner Hände, sondern durch die Früchte seines Herzens.
Mein Friede in deinem Herzen wird ein Segen sein über dir und über all denen, die mit dir ihren Beitrag geleistet haben.

21. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Los Angeles/USA, Sonntag 14.8.1988, Vorabend des Festes Mariä Himmelfahrt)

Meine Söhne!
Meinen Frieden gebe ich euch.
Ihr aber, was habt ihr mir gegeben?
Ihr seid meine Kirche.
Und euer Herz ist mein Besitz, es sei denn, dieses Herz besitzt einen anderen Gott als mich.
Ich habe gesagt: Die Kirche ist das Himmelreich auf Erden.
Wer sie spaltet, sündigt. Und wer sich über ihre Spaltung freut, sündigt.(20)
Daß ein Ungläubiger meinem Namen anhängt, fällt mir leichter als die, die behaupten,
Glauben und Liebe zu haben, und in meinem Namen schwören.
Ihr sollt euch im Herrn allein rühmen.
Betet für die Sünder, die in meinem Namen vergeben, und die meine Mutter verleugnen.
Meine Söhne!
Ich habe euch meine ganze Zeit gegeben.
Gebt mir einen Teil von eurer Zeit.

22. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, Mittwoch 7.9.1988, Vorabend des Festes Mariä Geburt)

Meine Tochter!
Ich habe dir gesagt,
du sollst alle Schwierigkeiten bewältigen.
Du sollst wissen, daß nur ein geringer Teil davon über dich gekommen ist.
Sag meinen Söhnen, daß ich von ihnen die Einheit verlange.
Ich verlange sie nicht von denen, die ihnen schauspielern, daß sie für die Einheit arbeiten.
Geh und verkünde.
Und wo du auch bist, da bin ich mit dir.

23. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Ma`ad/Libanon, Montag 10.11.1988)

Meine Tochter Mary!
Warum fürchtest du dich, wo ich mit dir bin?
Du hast zu sprechen, und mit lauter Stimme: das Wort der Wahrheit über den, der dich erschaffen hat, damit in dir meine Kraft erscheint.
Ich werde dir von meinen Wunden geben, damit du die Schmerzen vergißt, die dir die Menschen zufügen.
Wähle nicht selbst deinen Weg.
Denn ich habe ihn für dich aufgezeichnet.

24. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, 6. Jahrestag, Samstag 26.11.1988)

Meine Söhne!
Geschieht alles, was ihr tut, aus Liebe zu mir?
Fragt nicht, was ich tue?(21)
Denn dies ist mein Werk.
Pflegt das Fasten und das Gebet.
Denn durch das Gebet werdet ihr mit meiner Wahrheit konfrontiert und könnt allen Schlägen begegnen.
Betet für die, die ihr Versprechen mir gegenüber vergessen haben.
Denn sie werden sagen:
Warum habe ich dich nicht gespürt, Herr, während du mit mir warst?
Alles, was ich will, ist, daß ihr euch alle in mir versammelt, so wie ich in jedem von euch bin.
Was dich, meine Tochter, betrifft, so werde ich dich verlassen. Fürchte dich nicht, wenn du meine Stimme lange nicht mehr hörst.
Sondern sei stark, während deine Zunge ein Schwert ist, das meinen Namen ausspricht.(22)
Sei gewiß: Ich bin mit dir und mit euch allen.

25. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Los Angeles/USA, Freitag 18.8.1989)

Fürchte dich nicht, meine Tochter.
Dies alles geschieht, damit der Name Gottes verherrlicht werde.
Freue dich vielmehr, denn Gott hat dir erlaubt, zu mir zu kommen, damit ich dir sage:
Kümmere dich nicht um das, was über dich gesagt wird, sondern sei immer in Frieden.
Denn die Schöpfung blickt zu mir durch dich.
Sag allen, sie sollen viel beten, denn sie brauchen das Gebet, um dem Vater zu gefallen.
Der Segen Gottes komme auf dich herab und auf all diejenigen, die mit dir ihren Beitrag zu seiner Liebe geleistet haben.

26. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, 7. Jahrestag, Sonntag 26.11.1989)

Meine Kinder!
Jesus hat zu Petrus gesagt: Du bist der Fels, und darauf werde ich meine Kirche bauen.
Und ich sage jetzt:
Ihr seid das Herz, in dem Jesus seine Einzigkeit aufbauen wird.
Ich will, daß ihr eure Gebete dem Frieden widmet, von nun an bis zum Gedächtnis der Auferstehung.

27. Botschaft unseres Herrn Jesus Christus - (Sufanieh, Gründonnerstag 12.4.1990)

Meine Söhne!
Ihr werdet ja die Generationen das Wort der Einheit, der Liebe und des Glaubens lehren.
Ich bin mit euch.
Aber, meine Tochter, du wirst meine Stimme nicht mehr hören, bis das Fest (= Osterfest) einheitlich (gefeiert) wird.

28. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Brasschaat, Antwerpen/Belgien, Mittwoch 15.8.1990)

Meine Söhne!
Betet für den Frieden, besonders im Orient, denn ihr alle seid Brüder in Christus(23)

29. Botschaft der Jungfrau und Gottesmutter Maria - (Sufanieh, 8. Jahrestag, Montag 26.11.1990)

Hab keine Angst, meine Tochter, wenn ich dir sage, daß dies die letzte Vision ist, bis das Fest (= Osterfest) einheitlich (gefeiert) wird.
So sag meinen Söhnen, ob sie die Wunden meines Sohnes in dir sehen und sich daran erinnern wollen oder nicht.
Und wenn es auch ihnen leichtfällt, daß du zweimal leidest, ich bin eine Mutter, und mir fällt es nicht leicht, meinen Sohn mehrmals leiden zu sehen.
Sei in Frieden, sei in Frieden, meine Tochter.
Komm, daß Er dir den Frieden gebe, damit du ihn unter die Menschen zu verbreiten vermagst.
Was das Öl betrifft, so wird es weiterhin an deinen Händen erscheinen, zur Verherrlichung meines Sohnes Jesus, wann er will.
Und wo immer du hingehst, wir sind mit dir und mit einem jeden, der wünscht, daß das Fest (= Osterfest) einheitlich (gefeiert) wird.
 

30.  Botschaft unseres Herrn Jesus Christus (Sufanieh, Karsamstag 14.4.2001)

Meine Kinder!
Ich habe euch ein Zeichen zu meiner Verherrlichung gegeben.
Setzt euren Weg fort, und ich bin mit euch.
Sonst verschließe ich vor eurem Gesicht die Tore des Himmels.
Aber hier ist eine Mutter, die leidet.
Sie betet; sie sagt zu mir: O Herr, du bist die Liebe ganz.
Da sage ich:
Verzweifle nicht, du Pforte des Himmels;
denn ich liebe sie, und ich will, dass sie mir diese Liebe erwidern durch ihre Bereitschaft zu geben.
Meine Kinder!
Bemüht euch, euch selbst in eurer Wahrheit zu sehen. Ihr sollt feststellen, wie weit eure Treue reicht in der Verwirklichung der Einheit der Herzen unter euch.
Schmückt euch mit Geduld und Weisheit.
Und habt keine Angst, wenn ihr scheitert.
Steht fest in der Hoffnung. Habt Vertrauen in mich, denn ich verlasse nie den, der meinen Willen tut.
Und nun, meine Tochter, sei du eifrig, und rüste dich mit meiner Gnade aus.
Sei geduldig, weise, demütig.
Bring diese Leiden mit Freude dar. Denn ich habe dir gesagt: Deine Mühen werden nicht lange dauern. Richte deinen Blick auf mich, so findest du Frieden und Ruhe.
Denn ich bin es, der dich stärkt, und ich bin es, der dich hinwirft, und in bin es, der dich herausholt,
um dich zur Freude des Himmels zu führen.
Sei fleißig im Gebet. Dein Fasten soll von Meditation und Zurückgezogenheit begleitet sein, so dass du meine Stimme in deinem Inneren hörst.
Habe Vertrauen in mich. Ich werde dich nie verlassen, und auch nicht deine Familie und all die, die mit dir ihren Beitrag leisten zu meiner Verherrlichung und um meiner selbst willen.

31.  Botschaft unseres Herrn Jesus Christus an Myrna (Sufanieh, am Montag 26.11.2001)

Wie schön ist die Familie, deren Maxime die Einheit, die Liebe und der Glaube sind.
Ihr Weg ist mein Weg. Ihre Hilfe ist meine Mutter.
Meine Kinder, ich schenke euch mich selbst. Der Akt der Anbetung, der Meditation und der geistlichen Betreuung bereitet mir Freude. Aber er wird erst vollkommen durch eure Vereinigung am Altar.
Ich schenke euch meinen Leib und mein Blut als Unterpfand meiner Treue und meiner Liebe. Nehmt von mir dieses Sakrament mit Vertrauen und Glauben an, es bringt euch Trost, schenkt euch Kraft und Weisheit und mehrt in euch die Gnaden.
Es kommen schwere Tage. Unruhen innerhalb der Kirche. Wer den wahren Frieden nicht genießt,
für den bedeutet die Spaltung eine Gefahr.
Gebt euch nicht der Enttäuschung hin, und kümmert euch nicht um das Urteil der anderen über euch. Verteidigt euch nicht selbst. Sucht nur das, was ich für euch bereitet habe. Ich regle eure Angelegenheiten, weil ihr das Werk meiner Hände seid.
Beweist mir eure Liebe. Durch die Liebe gehe ich auf eurer Seite.
Durch die Sakramente vereinige ich mich mit euch.
Vergesst nicht, dass ich der Grund eurer Existenz auf der Erde und der Grund eurer Seligkeit im Himmel bin.

32.  Botschaft unseres Herrn Jesus Christus an Myrna (Sufanieh, am Gründonnerstag 8.4.2004)

Das ist die Quelle, aus der jede Seele ihren Durst löscht.
Die Wunde meines Herzens ist die Quelle der Liebe.
Was die Wunden betrifft, so sind sie (geschehen) wegen eines Verbrechens, das ich nicht begangen habe.

33.  Botschaft unseres Herrn Jesus Christus an Myrna (Sufanieh, am Karsamstag 10.4.2004)

Mein letzter Auftrag an euch.
Kehrt - ein jeder von euch - nach Hause zurück.
Aber tragt den Orient in eurem Herzen.
Von hier ging erneut ein Licht aus, dessen Ausstrahlung ihr seid für eine Welt, die der Materialismus, die Begierde und der Ruhm betört haben, so dass sie fast die Werte verloren hat.
Was euch betrifft, bewahrt eure Zugehörigkeit zum Orient.
Erlaubt es nicht, dass man euch euren Willen, eure Freiheit und euren Glauben in diesem Orient raubt.


ÜBERSICHT ÜBER DIE VISIONEN
ANLÄSSLICH DER EKSTASEN

(Während der zwei kurzen Ekstasen vom Montag 24.10.1983hat Myrna nichts gesehen)

Nr. ChristusOrt

6 Karfreitag 20.4.1984 - (hellerleuchteter Berg) Sufanieh
7 Donners tag (Himmelfahrt) 31.5.1984 -  (Christus in rotem Gewand auf einem hellerleuchteten Berg: erste Botschaft von Christus) Sufanieh
9 Montag 26.11.1984 (intensives Lichtvom 27.-29.11.1984: keine Botschaft) Sufanieh
14 Samstag 7.9.1985 (eine Botschaft) Sufanieh
15 Dienstag 26.11.1985 (Botschaft) Sufanieh
16 Mittwoch 26.11.1986 (Botschaft) Sufanieh
17 Donnerstag 16.4.1987 Sufanieh (keine Botschaft)
18 Karsamstag 18.4.1987 (Botschaft) Sufanieh
19 Donnerstag (Himmelfahrt) 29.5.1987 Sufanieh (Botschaft)
20 Mittwoch 22.7.1987 (Botschaft) Ma`ad/Libanon
21 Dienstag 28.11.1987 (keine Botschaft) Ma`ad/Libanon
22 Freitag 14.8.1987 (Botschaft) Sufanieh
23 Montag 7.9.1987 (Botschaft) Sufanieh
24 Donnerstag 26.11.1987 (Botschaft) Sufanieh
25 Sonntag 14.8.1988 (Botschaft) Los Angeles/USA
26 Mittwoch 7.9.1988 (Botschaft) Sufanieh
27 Montag 10.10.1988 (Botschaft) Ma`ad/Libanon
28 Samstag 26.11.1988 (Botschaft) Sufanieh
31 Gründonnerstag 12.4.1990 (Botschaft) Sufanieh
 

 Visionen / 16 Botschaften

Nr. Die Jungfrau MariaOrt

3 Freitag 28.10.1983 (Botschaft) Sufanieh
4 Freitag 4.11.1983 Sufanieh
5 Freitag 25.11.1983 (Botschaft) Sufanieh
8 Freitag 7.9.1984 (Botschaft) Sufanieh
10 Sonntag 3.3.1985 (keine Botschaft) Khabab/Syrien
11 Mittwoch 1.5.1985 (Botschaft) Sufanieh
12 Sonntag 4.8.1985 (Botschaft) Hassaké/Syrien
13 Mittwoch 14.8.1985 (Botschaft) Sufanieh
29 Freitag 18.8.1989 (Botschaft) Los Angeles/USA
30 Sonntag 26.11.1989 (Botschaft) Sufanieh
32 Mitwwoch 15.8.1990 (Botschaft) Antwerpen/Belgien
33 Montag 26.11.1990 (Botschaft) Sufanieh

12 Visionen / 11 Botschaften


Der Autor

Universitäts-Professor Dr. Adel Theodor Khoury, geboren 1930 im Libanon. Priesterweihe 1953. Lizenziat der Philosophie (1959), der Orientalistik (1960), Docteur ès Lettres (Habilitation) in Lyon/Frankreich (1966), Privatdozent für Religionswissenschaft in Münster/Westfalen (1966), apl. Professor (1970), Professor für Religionswissenschaft und Leiter des Seminars für Allgemeine Religionswissenschaften der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster (1970-1993). Seit Oktober 1993 im Ruhestand. 


1. Gemeint sind alle Gläubigen, Männer und Frauen. Auch in der Bibel wird das ganze Volk Israel als "Söhne Israels" bezeichnet.
2. Vgl. I Kor 13,12.
3. Vgl. Mt 1,23.
4. Vgl. I Kor 13,3.
5. Das Wort bedeutet auch: Wallfahrtsstätte.
6. Wörtlich: zwischen mir und euch.
7. Joseph ist der Vorname des Lazaristenpaters Joseph Malouli, der anwesend war und in seinem Gebet gefleht hatte: "O Jungfrau, erleuchte uns, damit wir keinen Fehler begehen, der dein Programm durchkreuzt."
8. In der geläufigen Ausgabe des Neuen Testaments wird dieser Satz von Elisabeth gesprochen: Lk 1,42. In einigen Versionen wird er auch vom Engel gesprochen; das ist auch der Fall in den Evangelium-Texten, die bei den orientalischen Kirchen byzantinischer Tradition im Gebrauch sind. 
9. Lk 1,38.
10. Es geht hier um eine initiale Identität zwischen Kirche und Himmelreich, und zwar im Sinne der Aussage des Zweiten Vatikanischen Konzils: "Denn der Herr Jesus machte den Anfang seiner Kirche, indem er frohe Botschaft verkündigte, die Ankunft nämlich des Reiches Gottes... Dieses Reich leuchtet im Wort, im Werk und in der Gegenwart Christi den Menschen auf... Von daher empfängt die Kirche... die Sendung, das Reich Christi und Gottes anzukündigen und in allen Völkern zu begründen. So stellt sie Kein und Anfang dieses Reiches auf Erden dar (Dogmatische Konstitution über die Kirche, 5).
11. Wörtlich: die Zungen.
12. Vgl. Ps 106 (105),4-5; Jes 38,3.
13. Wörtlich: ein Geschenk für deine Mühen geben.
14. Im gleichen Wortlaut in der Botschaft vom 24.3.1983. Siehe dort auch die Anmerkung 10.
15. Der Satz liest sich auch in der Botschaft vom 24.3.1983.
16. Siehe die Botschaft vom 28.10.1983.
17. Der Satz liest sich auch in der Botschaft vom 28.10. 1983.
18. Vgl. den gleichen Satz aus dem Munde der Jungfrau Maria in der Botschaft vom 28.10.1983 und in der vom 4.8.1985.
19. Mary ist der offizielle Name Myrnas.
20. Vgl. die Botschaft Marias vom 24.3.1983; die Botschaft Marias vom 4.8.1985. Siehe die Anmerkung 10.
21. Fragt: Wörtlich: sagt. Ich = Jesus Christus. Es ging um die Frage nach den konkreten Erscheinungsformen des Wirkens des Herrn.
22. Oder: das in meinem Namen spricht.
23.  Mt 23,8.
24.  Die Unterscheidung zwischen blauer und violetter Ikone beruht auf der jeweiligen Farbe des Kleides der Jungfrau Maria.
25. Das Schreiten der Jungfrau durch das Gitterwerk bereitete Myrna einige Schwierigkeit: Wie kann ein menschlicher Körper durch ein Gitter gehen?